Die Dom- und Kaiserstadt Fritzlar zählt zu den ältesten mittelalterlichen Städten Deutschlands und befindet sich im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Die Fachwerkhäuser in Fritzlar gehören zu den ältesten und stattlichsten in ganz Hessen. Im dichten Straßenverband bietet die Altstadt ein einmaliges Ensemble mitteldeutscher Fachwerkkunst – von ersten Anfängen im 14. Jahrhundert bis zu Gebäuden des Späthistorismus.
Bei einem Bummel durch die Stadt entdeckt man die weithin noch intakte, 2,7 Kilometer lange Stadtmauer, die den mittelalterlichen Stadtkern umringt. Diese mittelalterliche Stadtbefestigung bietet imposante Wehrtürme und den Grauen Turm, einen der höchsten noch erhaltenen städtischen Wehrtürme Deutschlands. Malerische Gassen führen zum historischen Marktplatz mit dem reizenden Fachwerk-Ensemble. Eine nahezu verkehrsfreie Altstadt bietet mit ihren kleinen, sehr einladenden Läden und Boutiquen ein besonderes Einkaufsambiente. Cafés und Restaurants laden zum Verweilen und Genießen ein.
Die Silhouette wird auch von dem Dom St. Petri geprägt. Er ist ein spannendes Beispiel romanisch-gotischer Baukunst. Der Fritzlarer Dom entstand in zwei romanischen Bauphasen vom späten 11. bis zum frühen 13. Jahrhundert. Die gotische Kirche des ehemaligen Franziskanerklosters ist heute evangelische Gemeindekirche, während die übrigen und modernisierten Gebäude dieses Klosters heute zu einem Krankenhausgehören.
Das Rathaus von Fritzlar ist mit seiner Erwähnung im Jahre 1109 das älteste urkundlich erwähnte – und noch heute als solches genutzte Amtshaus Deutschlands. Die meisten anderen Gebäude, die sich um den Markt herum befinden, wurden zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert gebaut und wurden in den vergangenen Jahren behutsam restauriert.